P. Videsott and R. Bibliographie, Bibliografia retoromanza 1720-2010, Scripta Ladina Brixinensia, vol.520, 2011.

, Bibliographien sind für alle, die wissenschaftlich arbeiten, ein unverzichtbares Arbeitsinstrument. Deshalb verdient grossen Dank, wer sich der mühsamen und wenig dankbaren Arbeit unterzieht

, Maria Iliescu/Heidi Siller-Runggaldier) und 1998 (Heidi Siller-Runggaldier/ Paul Videsott) auf. Diese werden in der neuen Ausgabe ergänzt und aktualisiert. Paul Videsott hat sich zudem für eine Änderung in der Gesamtkonzeption entschieden. Während die bisherigen Bibliographien als übergeordnete Gliederungsebene die Diatopie gewählt hatten (Gesamträtoromanisch -Bündnerromanisch -Zentralrätoromanisch -Friaulisch), geht Videsott primär von inhaltlich/sachlichen Gliederungskriterien aus. Die diatopische Gliederung, gegenüber den früheren Bibliographien vermehrt durch die Sektionen «Noceroromanisch» 2 und «Ladino bellunese» 3 , die neben dem Dolomitenladinischen aus dem Zentralrätoromanischen herausgelöst werden, kommt erst auf der zweiten Ebene zum Zuge, Paul Videsott hat mit seiner neuen Bibliographie zum Rätoromanischen eine riesige Leistung erbracht. Wer sich linguistisch mit den unter dem Oberbegriff «Rätoromanisch» zusammengefassten Sprachen beschäftigt, wird die Neuerscheinung dankbar begrüssen 1 . Die neue Bibliographie baut auf den Vorgängerbibliographien von 1980 (Maria Iliescu), 1985.